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    Hof Stedebach

Hof Stedebach

Wir sichern Acker- und Grünlandflächen für den Hof
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Familie Gabriel baute den Stedebachhof vor bald 40 Jahren als landwirtschaftliche Quereinsteiger aus kleinen Anfängen auf. Mit 20 ha Pachtland und einigen Milchkühen gestartet, konnten die frei werdenden Hofgebäude einige Jahre später mit Hilfe eines gemeinnützigen Trägervereins aus Spenden und Darlehen gekauft werden. Direktvermarktung, Vorzugsmilch und die Arbeit mit Schulklassen prägten die Aufbauphase. Mit dem betrieblichen Wachstum änderte sich die Vermarktung zugunsten der Belieferung von Bioläden und auch des Großhandels, und der EHEC-Krise 2001 fiel die Vorzugsmilcherzeugung zum Opfer. Mittlerweile hat der Hof jedoch 120 ha Acker- und Grünland und eine Herde von 60 Milchkühen im Stall. Doch die jüngste Entwicklung geht wieder zurück zu den Wurzeln: seit 2014 gibt es eine Kooperation mit der SoLaWi Marburg, für die Gemüse angebaut wird. Die Bürger AG Frankfurt/Main half dem Hof 2014 bei der Finanzierung einer Rundbogenhalle zur Heu- und Strohlagerung und als Jungviehunterstand.

Die von uns im Dezember 2015 erworbenen Flächen für Hof Stedebach umfassen 2,6 ha Acker (rechts neben dem Trecker) und 4,3 ha Grünland. Den Kaufpreis von rund 130.000 € konnten wir zunächst aus Eigenmitteln vorfinanzieren.

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Hof Stedebach Flächen

Im April 2017 haben wir mit der Bürger AG FrankfurtRheinMain eine Kooperation vereinbart und 2,8 ha weitere Grünlandflächen gekauft.

Nun wollen wir die gesamten 9 Hektar in Gemeinschaftseigentum des Hofumkreises überführen und suchen dafür viele Genossinnen und Unterstützer!

Die gekauften Flächen sind in der Karte gelb markiert:

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Videoportrait über den Hof Stedebach

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Worum es geht

Seit Ausbruch der Weltfinanzkrise 2008 fließt immer mehr Spekulationsgeld von außerlandwirtschaftlichen Investoren in Äcker, Grünland und Wald als sicheren Hafen für ihre Geldanlage. Als Folge haben sich die landwirtschaftlichen Bodenpreise in Deutschland alleine in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt. 

Heutige Hofübernahmen sind so häufig mit jahrzehntelanger Verschuldung verbunden oder finanziell untragbar. Obwohl Nachwuchs an motivierten, kompetenten Menschen in der Landwirtschaft vorhanden wäre, verfügen diese nicht über das notwendige Kapital, um Höfe und Land zu übernehmen. Bestehende Höfe stehen in einem unaufhörlichen finanziellen Überlebenskampf. Die Folge davon ist, dass immer weniger Menschen mit immer größeren Maschinen immer größere Flächen bewirtschaften. Soziale und ökologische Gedanken finden in dieser Art der Landwirtschaft keinen Platz. 

Wenn Bäuerinnen und Bauern sich selbst, ihre Tiere und Pflanzen und den Boden ausbeuten müssen, dann zahlen wir alle den Preis dafür, denn Landwirtschaft ist Gemeingut. Unser aller Gesundheit, individuell und als Gesellschaft, hängt daran, dass wir heute und für Generationen eine gesunde, vielfältige und handwerkliche Landwirtschaft betreiben. 

Um der Spekulation mit landwirtschaftlichem Land Einhalt zu gebieten, wurde die Kulturland-Genossenschaft ins Leben gerufen. Über die Kulturland eG können Kundïnnen, Bürgerïnnen und Freunde gemeinschaftlich Eigentümerïnnen von Boden werden. Dieser Boden wird so dem Spekulationsmarkt entzogen und langfristig an ökologisch wirtschaftende und regional eingebundene Betriebe verpachtet.

2000 Quadratmeter für eine gesunde Ernährung

Für eine gesunde und ausgewogene Ernährung braucht jeder von uns 2.000 qm Landwirtschaftsfläche. Wäre es nicht schön zu wissen, was dort passiert, wer das Land bewirtschaftet, wie damit umgegangen wird?

Die Kulturland-Genossenschaft ermöglicht es Dir, für 2000 Quadratmeter – oder weniger, oder mehr – reale Verantwortung zu übernehmen. Ein Genossenschaftsanteil kostet 500 Euro und sichert so ca. 210 qm langfristig für den Hof Stedebach. Mit 9 Genossenschaftsanteilen oder 4.500 Euro kannst Du also 2000 Quadratmeter für Hof Stedebach sichern. 

Über die Kulturland-Genossenschaft

Die Kulturland eG ist eine Gemeinschaft von Bäuerinnen und Bauern und Bürgerinnen und Bürgern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, landwirtschaftliches Land aus der Spekulation zu befreien. Mit dem Geld aller Genossinnen und Genossen erwirbt die Kulturland eG landwirtschaftliche Flächen, um sie im Sinne einer modernen „Allmende“ langfristig zu sichern und zu günstigen Konditionen an Höfe, die ökologisch wirtschaften und sich darüber hinaus sozial öffnen und bewusst in ihre Region einbinden, zu verpachten.

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hof.stedebach [at] web.de
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